Montag, 1. Februar 2010

Cormac McCarthy - Die Straße

Die Straße von Cormac McCarthy ist ein sehr düsteres Buch.
Ein Vater durchquert mit seinem Sohn ein postapokalyptisches Amerika. Die Bäume sind verbrannt, die Städte leer und der Himmel dunkel. Pflanzen und Tiere gibt es keine mehr. Zudem ist es kalt, sehr kalt. Was der Auslöser für das alles ist, bleibt im unklaren. Das Leben der beiden Protagonisen ist geprägt vom Überlebenskampf, ständig auf der Suche nach Nahrung und sicheren Schlafplätzen. Ihr Ziel ist die Küste, wo sie sich die Rettung erhoffen. Denn nicht nur die Welt ist ein unwirklicher, gnadenloser und hasserfüllter Ort geworden, auch die Überlebenden sind zur Gefahr geworden. Getrieben vom Hunger, streifen sie in Gruppen durch die Gegend und schrecken auch nicht vor Kannibalismus zurück.
Inmitten dieser Hölle auf Erden, versucht der Vater seinem Sohn die Werte einer zivilisierten Gesellschaft zu vermitteln.
Ein ständiger Begleiter der beiden ist aber auch ein Revolver mit nur zwei Patronen. Der Vater lässt keinerlei Zweifel daran, wofür die zwei Patronen genutzt werden sollen, in dem Moment, in der kein anderer Ausweg mehr in Sicht sein wird.

McCarthy gelingt mit seinem Werk, für den er auch den Pulitzer Preis erhielt, ein Meisterwerk. Dieses Buch lässt einen, selbst bei den frostigen Temperaturen, die momentan herrschen, noch etwas mehr frieren. Die Atmosphäre, die McCarthy schafft, schnürt dem Leser zuweilen die Luft ab, so intensiv wirkt das beschriebene.

Mitte Mai startet die Verfilmung des Romans, mit Viggo Mortensen in der Hauptrolle in den deutschen Kinos. Obwohl Filme selten an die Romanvorlagen rankommen, sahen die ersten Trailer sehr vielversprechend aus. Auch wurde der Film, der bereits auf diversen Festivals gezeigt wurde, durchgehend positiv von den Kritikern aufgenommen.


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